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Was Tricksi umtrieb, war die mündliche Eins, die sich bis zur nächsten Mathestunde alle verdienen konnten, die auch für ein 10-mal-10-Raster die Lösung finden und natürlich hat es Tricksi keine Ruhe gelassen, bis sie es hatte. Dafür ist sie aber auch mit lauter kreisenden Zündholz-Quadraten vor den Augen eingeschlafen.
Ruhe fand sie dabei allerdings keine. Im Gegenteil! Im Traum setzte ihr ein kleines Teufelchen zu, das sie aus einem netten Geschichtenbuch kannte (Nur die Gesichtszüge ähnelten diesmal mehr ihrem Mathelehrer als dem Kerl aus dem Buch). Immer wieder, als Tricksi von neuem begann, Quadrate zu zählen, schnappte der Kerl sich einige Zündhölzer und fragte: "Wie viele Quadrate siehst du denn jetzt noch?" Seltsamerweise nahm er ab und zu fast alle Zündhölzer weg und trotzdem waren noch viele Quadrate zu sehen.
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Ein ander Mal waren gar keine Quadrate mehr zu entdecken, obwohl er viel weniger Hölzer wegnahm.
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Etwas gönnerhaft sagte er: "Will man mit weggenommenen Zündhölzern möglichst viele Quadrate zerstören, muss man halt die richtigen wegnehmen. Macht man es besonders geschickt, kann man sogar noch alle Rechtecke zerstören (In dem obigen Muster steckt gerade noch eines!). Die größte Kunst ist aber, mit möglichst wenigen Eingriffen möglichst alles zu zerstören", und mit theatralischer Miene nahm er nur ganz wenige Zündhölzer eines 4-mal-4-Feldes weg.
Tricksi war fassungslos! - Vor ihr lag ein Muster, das sie von den Fliesenböden der Florentiner Mosaike kannte! Da konnte man nur aufwachen und den Kopf mit einem Nachtspaziergang klären.
Die verwunderlichsten Zusammenhänge zeigen sich meist durch Zufälle!
Euer Wolfgang Lentner
Druckversion für DIN A4 - Seiten:
Seite 1 - Seite 2
Letzte Aktualisierung 13.02.04, (c) Wolfgang Thomas Lentner,
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